Zusammen starteten wir noch zu zwölft an der Seestube in Hollersbach im Pinzgau. Erst fuhren wir bei guter Laune zur Materialseilbahn. Bei bewölktem, aber gutem Wetter stiegen wir auf unsere gemeinsame, erste Hütte, die Neue Fürther Hütte. Wir liefen gemeinsam neun Tage vom 03.08. bis zum 11.08.2024. Mit anfangs zwölf, dann dreizehn und am Ende nur noch zehn Personen aus dem DAV Sinsheim rund um den Grossvenediger. Am nächsten Tag ging es für uns weiter zur Neuen Prager Hütte. Wir liefen bei relativ gutem Wetter los. Kurz vor der Scharte fing es stark an zu regnen und auf der Scharte gab es sogar noch Hagel. Angekommen auf der Hütte tranken wir erst mal etwas, was wir eigentlich auf jeder Hütte gemacht haben. In unserer Gruppe verstanden wir uns sehr gut. Ich fand alle sehr nett und sympathisch. Am Abend, kurz vor dem Essen, kam dann noch der dreizehnte Bergsteiger aufgestiegen. Endlich war die "Wilde 13" vollständig, aber nicht lange.
Ich und ein paar andere Personen kannten ihn noch nicht. Aber er war genau so nett und sympathisch wie die Anderen. Am nächsten Morgen verließ uns leider ein Bergsteiger aus beruflichen Gründen. Wir fanden es alle sehr schade und gingen nun zu zwölft weiter zur Badener Hütte. Ich fand die Abende auf den Hütten auf jeden Fall am Schönsten. Wir lachten sehr viel. Am Dienstag sind wir weitergewandert. Als wir fast auf der Hütte waren, hatten ein paar beschlossen, noch den Raukopf zu besteigen. Da wir so viele Personen waren, teilten wir uns auf. Diejenigen, die zur Hütte wollten, sind zur Hütte gelaufen und der Rest, außer zwei Verrückte, die auf einen noch höheren Berg wollten, sind auf den Raukopf gewandert. Wir hatten einen Tag zuvor eine sehr nette, junge Frau (Alisia) kennengelernt, die lief mit uns ein paar Tage mit. Sie ist auch mit auf den Raukopf gegangen. Als wir endlich alle beim Abendessen saßen und aufgegessen hatten, fragten wir ungefähr zwei bis sogar dreimal nach Nachschlag, jedenfalls ein paar von uns. Wir haben der Küche wortwörtlich die Haare vom Kopf gegessen. Wenn ich eins weiß, dann auf jeden Fall, dass wir eine sehr hungrige Gruppe waren. Am nächsten Tag sind wir abgestiegen und mit dem Hüttentaxi durchs Tal gefahren. Kurz vor dem Ende der Fahrt sind zwei Bergsteigerinnen leider nach Hause gefahren. Für uns ging es weiter zur Clarahütte, die ich mit Abstand die schönste Hütte fand. Als wir dort angekommen waren, aßen wir erst mal Knödel, Kaiserschmarrn und andere leckere Sachen. Am nächsten Morgen hatte ich den 12. Geburtstag. Wir feierten ein bisschen, bei einem super Frühstück. Dann ging es auch schon weiter. Heute war unser Ziel die Birnlückenhütte, und am nächsten Tag sind wir abgestiegen und auf das Krimmler Tauernhaus gewandert. Wir sind sehr lange durchs Tal gelaufen. Das war schon unsere letzte, schöne Hütte. Am nächsten und letzten Tag sind wir an den Krimmler Wasserfällen entlang ins Tal gelaufen, von dort aus mit dem Bus zwanzig Minuten gefahren und dann nur noch zum Parkplatz aufgestiegen. Dort startete unsere Tour und dort endete sie auch wieder. Die Erfahrungen, die wir hier erlebt haben, haben uns unglaublich viel Spaß gemacht. Ein großes Dankeschön an unseren Organisator Ralf Seeburger, der uns dies alles ermöglicht hat. Er hat die Hütten gebucht, die Etappen geplant und mir ein Geburtstagsgeschenk mit über die Berge getragen, um es mir persönlich zu überreichen. Es war ein unvergessliches Abenteuer!
VIELEN DANK, Tilda Neumann